Gemeinsam mit dem Ensemble für aktuelles Musiktheater DieOrdnungDerDinge taucht die Regisseurin Franziska Seeberg ein in die Erinnerung an einen mystischen Ort. Die Inszenierung spürt einer versunkenen Donauinsel in Rumänien nach und begibt sich auf die Spuren von nostalgischen Erzählungen und Bildern, die im Verlauf der Zeit immer unschärfer wurden.
DieOrdnungDerDinge entwickelt mit „Ada Kaleh“ einen musikalischen Abend am Rande der Erinnerung und rekonstruiert anhand von Interviews akribisch einen Ort, der niemals so war. Dafür verwebt das Ensemble rumänische Schlager, Soundaufnahmen aus dem Donaugebiet und das Rauschen der Glühlampenmusik von Michael Vorfeld.
Die Insel Ada Kaleh wurde 1971 durch den Bau des Staudammes „Eisernes Tor I“ hinweggespült. Rumänien erlangte durch dieses prestigeträchtige Kraftwerk Strom. Bis dahin war die knapp zwei Kilometer lange Insel eine türkische Enklave, die zwischen Rumänien und dem damaligen Jugoslawien lag. Sie war ein florierender Ausflugsort und galt bei Tourist:innen von überallher als „exotisch“. Heute ist sie mehr denn je für viele Menschen ein Sehnsuchtsort.
Konzept und Regie: Franziska Seeberg
Musik & Perfomance: Michael Vorfeld (Glühlampenmusik) Cathrin Romeis (Cello), Inigo Giner Miranda (Klavier)
Bühnen- und Kostümbild: Janina Janke
Arrangements: Iñigo Giner Miranda
Dramaturgie: Kristina Stang
Klangdramaturgie: Norbert Lang
Künstlerische Mitarbeit: Vera Kardos, Cathrin Romeis
Licht und Technische Leitung: Gustav Kleinschmidt (Zwek)
Regieassistenz: Johanna Rolshausen
Bühnen- und Kostümassistenz: Katri Saloniemi
Technische Assistenz: Aurora Rodriguez Costilla
Grafikdesign: Santiago da Silva
Dokumentation: Manuel Kinzer
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit: Nora Gores
Künstlerische Produktionsleitung: Ayako Toyama
Werke von: Gigi Marga u.a.
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